Berge 2: Die Stille am Berg

Die Stille am Berg ist keine gewöhnliche Stille, sondern ein Raum, in dem jedes Geräusch klarer klingt. Das Knirschen der eigenen Schritte im Geröll, das ferne Rauschen eines Bachs, das leise Pfeifen des Windes über den Grat – all das tritt hervor, weil kein Lärm sie überdeckt.

Die Stille am Berg ist keine gewöhnliche Stille, sondern ein Raum, in dem jedes Geräusch klarer klingt.

Oben am Berg wird die Stille fast zu einer Begleiterin. Sie öffnet den Blick nach innen, lässt Gedanken ruhiger werden und gibt eine Ahnung davon, wie klein und zugleich verbunden man ist. Zwischen Himmel und Erde, umgeben von Felsen, Schnee und Licht, wird das Schweigen zu einer Sprache, die nichts erklären muss und doch alles erzählt.

Das Knirschen der eigenen Schritte im Geröll öffnet Blick nach innen…

Die Stille am Berg trägt eine Kraft in sich: Sie kann beruhigen, erden, aber auch Demut lehren. Denn in ihr spürt man, dass der Mensch nur ein Gast ist in einer Welt, die weit älter und größer ist als er.

Bergwald

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