Runen – Theorie und Praxis (Runenkunde, Runenmagie)

Es gibt inzwischen eine schier unüberschaubare Menge an Büchern zum Thema Runen jeder Couleur und Stilrichtung. Viele davon verschwinden ebenso schnell wieder wie sie aufgetaucht sind. Vielleicht auch besser so, denn manche sind entweder so oberflächlich, dass sich nicht mal ein Probelesen lohnt, oder sie weichen derart weit von einer ernstzunehmenden Betrachtungsweise ab, dass sich ebenfalls keine Leselust einstellen will. Jeder wird das kennen, jeder wird sich schon mal gehörig vergriffen haben. Doch immerhin geht man um eine Erfahrung reicher weiter seinen Weg.

Die Literaturauswahl, die für mich als interessierten (nicht wissenschaftlichen) Leser in Betracht kommt, kann ich in zwei Gruppen einteilen.

Angefangen bei den Standards  wie Arnulf Krause „Runen: Geschichte – Gebrauch – Bedeutung“ oder Klaus Düwels „Runenkunde“, ein schmales Bändchen, das frei von esoterischen Spekulationen ist. Hier bewegt man sich zunächst auf der Ebene wissenschaftlich fundierter und verständlicher Sachbücher. Sie geben als Grundlagenwerke das nötige Handwerkszeug, um für eine tiefergehende Beschäftigung gut ausgerüstet zu sein.

Hier schließt dann der zweite Schritt an, der von der bloßen Theorie in die Praxis führt. Und spätestens an diesem Punkt wird es wirklich schwierig, weil es ja nun darum geht, wie man die Runen nutzen und einsetzen kann, z.B. durch Runenlegen und/oder Befragen, zur Selbstreflexion/Retrospektive oder wie man ihre Kräfte z.B. in Form ihrer Heil- und Schutzwirkung nutzt und so weiter.

Das Anwendungsfeld ist breit, gewissermaßen fließend und nicht klar abgesteckt. Man kann dabei natürlich für sich selber die Entscheidung treffen, dort seine Grenze zu ziehen, wo Einflüsse definitiv außerhalb des germanisch/nordischen Horizonts liegen. Das sollte man auch tun bzw. grundsätzlich einmal überlegen, was einem wichtig ist und worauf es ankommt – allein schon deshalb um den eigenen Fokus festzulegen. Nicht alles spricht einen gleichermaßen an oder ist in der eigenen Lebenswelt überhaupt relevant.

Allerdings lässt sich einiges auch durchaus von vornherein ausschließen, wie z.B. das Armanenfuthark und alles an Material, was dieser Sphäre entspringt. Überhaupt kann ich von völkisch- oder rassenmystisch inspirierten Deutungen nur abraten. Der Kram ist sowas von überholt und sollte in der gegenwärtigen Zeit nun wirklich keine Rolle mehr spielen.

Alleinige Grundlage bilden die 24 Runen des sogenannten Älteren Futhark.

Heidnische Bücher über Runen

Im Bereich der heidnischen (deutschsprachigen) Bücher zur Runenkunde und Runenmagie sind aus meiner Sicht folgende empfehlenswert:

Freya Aswynn (Die Blätter von Yggdrasil), Igor Warneck (Ruf der Runen), von Neményi (Weisheit der Runen), Edred Thorsson*  (Handbuch der Runen-Magie)

* Thorsson (S.Flowers) ist umstritten, das weiß ich. Dennoch bietet sein Handbuch eine enorme Fülle an Informationen, die man mit Bedacht lesen sollte. Mich hat das auf meinem Weg weitergebracht. Leider ist das Buch vergriffen und nur noch gebraucht bzw. antiquar zu teils unglaublichen Preisen zu haben. Eine deutsche Neuauflage würde sich definitiv lohnen.

Heidnische Homepages über Runen

Auf Asentr.eu ist zum Thema Runen generell einiges zu finden: Einsteiger- und Literaturtipps oder Runen gesamt.

Eichenstamm.com bietet einen reichen Fundus, wissenschaftlich fundiert mit heidnischem Hintergrund: Eichenstamm – Runen

Runenkunde.de kenne ich nur übers Internet und hatte (zumindest bisher) noch keinen Kontakt. Diese Seiten bieten aber reichhaltige, und soweit ich das überblicken kann, solide Informationen: Runenkunde.de

An die interessierten Leser

Wer es bis hierher geschafft hat, wird vermutlich ein grundlegendes Interesse an Runen und an der praktischen Arbeit mit Runen haben. Und wahrscheinlich auch schon einige Erfahrungen gesammelt haben. Wer gute und ernstzunehmende Bücher empfehlen möchte, kann das gerne in die Kommentare schreiben (oder mir per Mail schreiben). Gerne auch mit einer kurzen Begründung. Gleiches gilt für Homepages. Darüber hinaus gab es früher, also vor ca. 10-15 Jahren, einige Gruppen die z.B. wie die Runengilde einige Treffen und Kontaktmöglichkeiten etc. organisiert haben. Das scheint es gar nicht mehr zu geben, zumindest sind mir keine mehr bekannt. Falls doch, dann bitte auch in die Kommentare. Vielen Dank.

5 Antworten auf „Runen – Theorie und Praxis (Runenkunde, Runenmagie)“

  1. Ich möchte noch auf die für mich seinerzeit wichtige Ausarbeitung von Jennifer Smith hinweisen: The Runic Journey. Gibt es tatsächlich noch im Netz – Google-Suche ergibt gleich zuoberst zwei PDF-Links.
    Smith hat auch ein Buch herausgebracht: Raido – The Runic Journey, aber das dürfte nur noch schwer zu finden sein. Ich sehe gerade, daß der Publisher selbst (Tarahill) wohl aus dem Web verschwunden ist. War in den 90ern mit der bekannteste „esoterische“ englischsprachige Verlag.

    Smith sieht eine sinnvolle Abfolge der 24 Runen. Sie schreibt: „I tend to approach the fuþark as a journey – a spiritual odyssey in which the traveller encounters obstacles, receives gifts, and learns vital lessons that will aid in their development as a human being. This process is at once personal and mythic, following cycles and patterns that reflect the Norse world-view.“
    Mit Fehu beginnt man also in der materiellen Welt, in der man sicher stehen sollte, bevor man eine spirituelle Reise unternimmt. Mit jeder Rune kommt ein Element der „Lebenreise“ hinzu: Geschenke, aber auch Widrigkeiten; Einsichten und Verwirrung. Wer die Reise macht, wird sie mit Othala auf einer höheren (spirituellen) Ebene als zu Beginn beenden – nur um wieder neu starten zu können.

    Wie gesagt, das war intuitiv für mich eine nachvollziehbare, „nachfühlbare“ Herangehensweise. Auch ist die Erklärung der einzelnen Runen nicht überfachtet, sondern im Grunde einsteigerfreundlich knapp.

    Mein allererstes Buch über die Runen war das von Ralph Tegtmeier, der im Nachhall der New-Age-Bewegung im renommierten Goldmann-Verlag „Der Zauber der Runen“ veröffentlichte (1991), sein 1988 bei Urania publiziertes Buch. Ich habe das Buch nicht mehr, aber aus der Erinnerung heraus: er bezog sich stark auf Thorsson. Seine sonstigen Publikationen sind aber eher so in Richtung Astrologie / Tarot.

  2. Anbei eine Übersicht und kurze Bewertung meiner Bücher

    “ Die Edda“von Walter Hansen
    ISBN 978-3-939722-82-3
    Reginala Verlag
    Eine sehr schöne Version der EDDA,mit zahlreichen Erklärungen am Seitenrand, leicht bebildert.
    Ein handlich, etwas breiters Buch mit schönem, etwas rauherem Papier. Eine sehr zu empfehlende Ausgabe.

    “ Die Edda“ von Felix Genzmer
    ISBN 978-3-7205-2759-0
    Diederichs Verlag
    Neben einem schönen Vorwort wird die EDDA mit jedem Kapitel erklärend begleitet. Vor und nach den jeweiligen Texten, was sehr hilfreich zum Verständnis der einzelnen, nicht immer leicht zu lesenden Lieder/Gedichte ist.
    Ein Buch im normalen Hardcover Format.

    „Isländer Sagas“ von Klaus Böldl, Andreas Vollmer, Julia Zernack
    ISBN 978-3-86820-575-6
    Nikol Verlag.
    750 kleinbedruckte dünne Seiten, ein echt dickes Lesewerk für lange dunkle Tage.
    Teils schwierig dem Geschehen immer folgen zu können, dennoch unterhaltsam und es bietet einen schönen Einblick in eine ziemlich gewalttätige Welt vergangener Tage. Definitiv nichts für „nebenbei“ – das muss man lesen WOLLEN.

    „Odin Allvater“ von Renate Steinbach
    ISBN 978-1481891578 ohne Verlag
    Ein etwas größeres Taschenbuchformat, in der Odin selbst auf 181 Seiten diverse Geschichten aus seiner Sicht erzählt. Sehr angenehm zu lesen. Kurzweilig, aber Thema „Runen“ kam für meinen Geschmack arg zu kurz. Ein Buch , was durchaus auch für Jugendliche mit Interesse an dem Thema “ Odin“ geeignet ist.

    „Nordische Mythen und Sagen“ von Neil Gaiman
    ISBN 978-3-8479-0667-4
    Eichborn Verlag
    Auf 253 Seiten erzählt dieses Taschenbuch die Göttergeschichten ist sehr leicht zu verstehender Sprache. Zur Aneignung von Wissen über diese Geschichten it es ebenso geeignet wie zum Vorlesen, wenn der Nachwuchs Interesse daran hat. Tatsächlich ist das ein zeitlos geschriebenes Buch, für jede Jahreszeit geeignet, für drinnen und drraussen.

    „Germanische Göttersagen“ von Arno Reißenweber
    Keine ISBN, Kaysersche Verlagsbuchhandlung Heidelberg
    Das Buch ist von 1960 und hat damals 7,80 DM gekostet.
    Auf 253 Seiten im Hardcover erzählt es die norischen Mythen und Sagen.
    Ein Erbstück, ich bin stolz es zu haben. Auch wenn es sich um ein 63 Jahre altes Buch handelt, bedient es sich leichter Sprache – gleichermaßen kommen Wörter vor, die heute längst nicht mehr verwendet werden.

    „Heilige Runen“ von Geza von Nemenyi
    ISBN 3-548-74105-3
    Ullstein Verlag
    Ein Taschenbuch mir 465 Seiten in Kleinschrift und ein wirklich schweres Werk. Zahlenmystik, Magie, Deutung der einzelnen Runen, Runennamen, Inschriften, Runenlieder und vieles mehr. Jedes Kapitel das ich las, war sehr anstrengend und das Buch als solches kann wie ein Studiengang angesehen werden. Der Autor geht wirklich auf sehr viele Verästelungen ein und die Informationen sind nicht nur extrem vielschichtig sondern oft auch im Zusammenhang schwer verständlich. Um Runen verstehen zu wollen, ist es fast unverzichtbar – auch wenn ich einige Einflüsse und Aspekte absolut nicht nachvollziehen kann – oder will. Ein wirklich schweres Buch, aber eben auch eine Herausforderung wenn man MEHR wissen will.

    „Runenkunde“ von Klaus Düwel
    ISBN 978-3-476-14072-2
    Metzler Verlag
    278 Seiten Taschenbuch in extremer Kleinschrift.
    Ein Buch, welches ich nur selten zur Hand nehme. Zahlen, Daten, Querverweise, extremst schwer zu lesen.
    Ich nutze dieses Buch nur punktuell, wenn ich gezielt was suche. Es ist für meinen Geschmack nicht am Stück lesbar.
    Emotionslos, mathematisch verfasst.

    „Helrunar“ von Jan Fries
    ISBN 978-3-901134-18-0
    Verlag Edition Ananel
    Dieses Buch betrachte ich noch immer unentschieden. Zwar geht es mit vielen Informationen und Beschreibungen einher, bei der Beschreibung der Runen jedoch geht es immer wieder um rein sexuelle Aspekte. Ein etwas größeres Taschenbuch mit 390 kleinbedruckten Seiten. Teilweise driftet es schon arg ins esotherische ab und so manchers kann ich dann nicht mehr nachvollziehen. Auf meiner Suche nach Runenwissen hab ich es damals gekauft, benutze es aber nicht mehr oft und nicht mehr gerne

    „Nordische Magie“ von Edred Thorsson
    ISBN 978-3-86826-742-6
    Verlag Königsfurt-Urania
    Dieses Buch ist eine Hass-Liebe für mich. Auf meiner Suche nach Runenmagie enttäuscht es mich einerseits, und liefert mir doch wichtige Informationen andererseits. Die Runen als solche finde ich hier echt schwach behandelt, schwach erklärt. Asen/Götter….sehr dünn angerissen. 188 Seiten im Taschenbuchformat sind vollgestopft mit dutzenden Thenem – diesem Gedränge fällt die Tiefe in manchen Themen zum Opfer. Trotzdem bietet es auch Einblicke in bestimmte Rituale und gibt Informationen darüber, was Runenmagie sein KÖNNTE. Dem Suchenden ist das alles am Ende zu wenig, der Neueinsteiger fragt sich an mancher Stelle “ und wie komm ich jetzt dahin?“
    Ich möchte das Buch trotzdem nicht missen.

    „Die Blätter von Yggdrasil“ von Freya Aswynn
    ISBN 978-3-901134-07-4
    Verlag Edition Ananael
    Für mich, einem Suchenden in Sachen Runen und Magie, ist es seit über einem Jahr DAS Buch, in dem ich fast täglich lese. Zum Verständnis des Futhark ist es absolut hilfreich, die Aufschlüsselung der einzelnen Runen geht auch weiter in die Tiefe als in manch anderem Buch. Beschreibungen von Magienutzung und Wahrsagung sind verständlich geschrieben und leiten sehr gut an. Das ein oder andere mag man überblättern, wenn man nicht an Beispielen der Autorin über Wahrsagungen bei dem Leser fremden Personen ist, aber insgesamt ist es ein unverzichtbares Werk auf dem Weg zu tieferem Wissen. 252 Seiten, normale Schrift, etwas größeres Taschenbuchformat.

    „Das Buch der Runen“ von Dennis Lee Witzler
    ISBN?
    Aurea Statua Verlag, erschienen 0672022
    Ein Buch mit einem logischen Fehler, haha, aber den müsst ihr selbst finden. Insgesamt ein für meine Zwecke gutes Buch, Hardcover auf 180 Seiten in lesbarer Größe
    Es ist TYR gewidmet und es deutet an, was Runenmagie alles kann. Es behandelt auch diverse Arten des Runenwerfens und ermutigt, das selbst auszuprobieren – unter Beachtung der Ernsthaftigkeit. Es behandelt – wenn auch für mich wieder zu kurz – die hellen und dunklen Aspekte jeder Rune und fordert auch zu eigenen Übungen auf.
    Für meine Zwecke gut geeignet.

    Vor diesem Buch möchte ich warnen:
    „Die Havamal – Odins Worte an die Menschheit“
    ISBN 9783948713065
    Hofschneider Handels GmbH
    Auf 136 Seiten in normaler Schriftgröße behandelt dieses schmale Hardcover Buch 63 eddische Gedichte, den Teil der Havamal. Leider ist es – und ich betone das dies meine persönliche Meinung ist – absolut lächerlich und klugscheisserisch geschrieben ist, inhaltslos, möchte ich sagen. Es war ein Blindkauf und ein absoluter Fehlkauf.
    Es zu opfern würde die Götter beleidigen.

    1. Vielen Dank Thomas für deine Übersicht! Deine gemischten Einschätzungen spiegeln meiner Ansicht nach auch sehr gut genau die Situation wider, dass neben wirklich gewinnbringenden Werken, die man immer wieder zur Hand nimmt, auch völliger Nonsens dabei ist. Auch bei E.Thorsson fällt das auf. Während sein Runen-Handbuch durchaus brauchbar ist, scheint der Rest total daneben zu liegen.

  3. Die große Spanne von fast schon in den Klamauk gehenden Büchern zu dem Thema und streng wissenschaftlichen Betrachtungen ist kaum übersehbar, das stellt Ingmar schon klar.
    Meine persönliche Auffassung:
    Wenn ich ein Buch in die Hand nehme, dem gleich in Pappversion die Runen beigelegt sind, dann schaudert es mich. In solcher Art und Weise an diese Sache heran zu gehen scheidet für mich aus. Runen sind kein Artikel der zum Gesellschaftsspiel taugt: Kaufen, Anleitung querlesen, aufbauen, los geht’s.
    Wer mit Runen lediglich „auffallen“ möchte, ein Werkzeug o. ä. als sein Eigentum markieren will, der mag dies tun, es tut niemandem weh. Er sollte sich jedoch vorher informieren, vor welchen Formen er besser die Finger lassen sollte, um nicht einer politischen Richtung zugeordnet zu werden, die diese Zeichen für ihre verbrecherischen Zwecke mißbrauchten und heute immer noch mißbrauchen.
    Der Weg von der Runenmagie zum Heidentum selbst ist gleichfalls ein Weg, der nicht gangbar ist, nur umgekehrt. Die Runen mögen ein Interesse wecken, wer sich jedoch nicht eingehend mit den für uns noch greifbaren Überlieferungen beschäftigt, sich selbst einen Zugang zu höheren Mächten geschaffen hat, der braucht nicht der Vorstellung verfallen, mit Runenmagie etwas erreichen zu können. Bei dieser Herangehensweise kann derjenige getrost bei dem Würfelbecher in der Eckkneipe bleiben, der hilft dann ähnlich.
    Ich möchte hier keinesfalls dem Besuch irgendwelcher Kurse oder gar online-Seminaren das Wort reden. Gar bei einem selbsternannten Oberguru eine Prüfung ablegen. Es kann und darf niemand für sich solche Positionen in Anspruch nehmen, nur weil er oder sie gerade mal zufällig ein paar Worte in der altnordischen Sprache versteht oder möglicherweise sehr belesen ist. Spätestens bei der Frage, was denn Balder auf dem Holzstoß noch ins Ohr geflüstert wird, scheitern nämlich diese Allwissenden, wie all ihre Vorgänger. 😉
    Wer den Weg zu den Göttern und letztendlich zu der Magie der Runen nicht alleine gehen will, der suche sich Gleichgesinnte, mit denen er auf Augenhöhe verkehrt, nicht als dummer Knecht behandelt wird.
    Das ist mein ausschweifender Rat zur Herangehensweise.
    Zu den Büchern.
    Man kommt nicht umhin, sich erst einmal mit Veröffentlichungen rein wissenschaftlicher Natur zu informieren. Wirklich gute Werke wurden oben genannt. Man darf sich darüber hinaus nicht direkt von Erklärungen der Autoren darin abschrecken lassen, Magie würde es nicht geben. Liest man die Bücher, dann kommt man nämlich doch zu den Punkten, wo plötzlich von „Totenzauber“ die Rede ist, nicht identifizierbare Runenfolgen als magische Formeln erkannt werden und ähnliches.
    Vielleicht sollte all diesen reinen Wissenschaftlern in den Ohren klingen, was Alois Closs schrieb, wenn auch in einer Veröffentlichung nicht die Runen betreffend, sondern: „DAS HEILIGE UND DIE FRAGE NACH EINEM GERMANISCHEN TOTEMISMUS“ (in: Festschrift für Walter Baetke zum 80. Geburtstag 1964)
    „… nicht zuletzt die Überkreuzung der Religion durch die Magie, der man, wie neuerlich getan wurde, nicht voll gerecht wird, wenn sie von der Zivilisation aus, d.h. vom Christentum und von der exakten Wissenschaft her gewertet wird;“
    Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die die Wissenschaft eben nicht erklären kann.

Schreibe einen Kommentar zu Stilkam Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert